Topographie des Terrors
Das neue Dokumentationszentrum Topographie des Terrors auf dem ehemaligen Gestapogelände der Zentrale der nationalsozialistischen Repressions- und Verbrechenspolitik wird entlang der Wilhelmstraße angeordnet. Das Gebäude bezieht sich in seiner Ausrichtung auf den Martin Gropius Bau und schafft dadurch einen orthogonalen Außenraum von wo durch Betonscheiben das Robinienwäldchen betreten werden kann.
Der vertikale Gebäudeteil am Ende des Geländes wird durch seine Materialhaftigkeit und durch ein zurückhaltendes Erscheinungsbild seiner Aufgabe gerecht und setzt ein markantes Zeichen in der Stadt. Die neuen Ausstellungsflächen werden durch einen geneigten asphaltierten Platz überdeckt, indem die Gebäudestrukturen des ehemaligen Gestapohauptquartiers durch Edelstahleinlagen ablesbar gemacht werden.
Besucher, von der Niederkirchnerstraße kommend, werden entlang der Ausgrabungsfunde über eine schräge Ebene, vorbei an gut einsehbaren Ausstellungsflächen auf das Ausgrabungsniveau hinunter oder auf das Veranstaltungsniveau hinauf geführt. Von hier aus ist eine gute Orientierung über das gesamte Gelände möglich. Der östliche Eingang von der Wilhelmstraße steht in enger Verbindung zur Stadt und wird hauptsächlich für Personal und Anlieferung genutzt. Das beleuchtete Ausstellungsgeschoss ist hier vom Straßenniveau perfekt einsehbar. Am Abend wird das Dokumentationszentrum durch dieses Lichtband Teil des öffentlichen Straßenraumes.