SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden
Der malerische Charakter des SOS Kinderdorfes Grimmen prägt in besonderem Maße die Identität des Ortes und soll durch die Planung der neuen Häuser erhalten werden. Das Erscheinungsbild des vorhandenen Bautypus wird aufgegriffen. Die neuen Hausgemeinschaften gliedern und betten sich in die bestehende Bebauungsdichte und Dorflandschaft ein. Die neue Hausgruppe hat drei Gebäudevolumen, die im rechten Winkel stehen, während der vierte Baukörper gedreht wird, um die Geometrie des bestehenden Gebäudes aufzunehmen. Das zentrale Atrium, das die vier Gebäude miteinander verbindet, ist mit einem Glasdach geschützt und dient als zentraler Verteiler und bietet eine besondere Begegnungsmöglichkeit über das ganze Jahr. Dieser verglaste Eingang, über den man trockenen Fußes die Gebäude betritt, wird im Winter und im Frühjahr als Gemüsegarten und zur Anzucht genutzt. Der Entwurf orientiert sich mit der Gebäudeform am Bestand Die neuen Hausgemeinschaften passen sich dem Bild eines Giebelhauses an, und gibt den Bewohnern, über die individuell gestalteten Eingänge, einen persönlichen Bezug zu ihrem Zuhause. Die Wohngemeinschaften und die Betreuerwohnungen haben den Blick in die freie Landschaft. Die Gemeinschaftsräume und Essräume sind am Ende des Flures angeordnet und die privateren Gartenbereiche, die direkt zugeordnet sind.