Sanierung Bürohauses Oberwasserstraße

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Sanierung Bürohauses Oberwasserstraße

Das denkmalgeschützte Haus wurde zwischen 1912 und 1915 nach Plänen der Hamburger Architekten Schopp und Vortmann errichtet. Mit seiner horizontal ausgerichteten Fassadengestaltung gilt es als Vorläufer der Moderne in der Architektur.

Das Bürogebäude, der erste Stahlskelettbau in Berlin,  wurde 1912-1915 von den Hamburger Architekten Schopp und Wortmann  errichtet; seine Fassadengestaltung nahm bereits den Stil der Neuen Sachlichkeit der 20er Jahre vorweg. Aufgrund seiner architekturgeschichtlichen Bedeutung steht der gesamte Gebäudekomplex unter Denkmalschutz; im Innenbereich trägt der weitgehend original erhaltene Treppenaufgang des Vorderhauses eine besondere Bedeutung. Bei der denkmalgerechten  Sanierung des Gebäudes steht die Herausarbeitung der besonderen Qualität der vorhandenen Struktur im Vordergrund; anschließend wird das gesamte Gebäude vom Auswärtigen Amt genutzt.

Das Gebäude besteht aus einem 5-geschossigen Vorderhaus an der Oberwasserstrasse mit hohem Sattelwalmdach, einem Seitenflügel und einem Quergebäude sowie einem 4-geschossigen Gebäudeflügel entlang der Kreuzstrasse.

Der Eingang erfolgte zentral von der Oberwasserstrasse; zukünftig wird das Gebäude über das Nachbarhaus – das sogenannte „Handwerkerhaus“ des Auswärtigen Amtes – im ersten Obergeschoss erschlossen.

Die Geschosse EG bis einschließlich 5.OG des Vorderhauses werden zu Büroräumen ausgebaut, das Dachgeschoss des Vorderhauses, das 6.OG, soll als Lagerfläche genutzt werden. Im Untergeschoss werden die Haustechnik und weitere Lagerräume untergebracht. Die vertikale Erschließung erfolgt zukünftig über zwei Treppenhäuser, die vom Erdgeschoss bis in das Dachgeschoss führen; zusätzlich werden zwei neue Aufzüge eingebaut.

Der Seitenflügel erhält eine eingeschossige, gläserne Aufstockung; durch dieses Staffelgeschoss soll das Gebäude städtebaulich weiterentwickelt und in seiner Präsenz im direkten Umfeld aufgewertet werden.