Behindertenwohnheim Waren
Der Solitär des Behindertenwohnheimes orientiert sich in Städtebau, Baukörpergestalt, Traufhöhe und Dachneigung an der angrenzenden Wohnbebauung aus den 30iger Jahren. Weiche Gebäudelinien führen in Verbindung mit der Fassadengestaltung aus Holz zu einem zurückhaltenden Erscheinungsbild und schaffen eine angenehme Atmosphäre im Außenraum des Wohnheims. Die behinderten Bewohner nehmen Teil am Leben eines überschaubaren, gewachsenen Wohngebietes; ein großzügiger Garten bildet eine Freifläche mit Aufenthaltsqualitäten in den Sommermonaten.
Ein 3-geschossiger, rechteckiger, weiß verputzter Baukörper mit einem flach geneigten Satteldach aus Titanzink wird von einem zweigeschossigen, die Wohnräume der Bewohner aufnehmenden Baukörper umschlossen. Dieser Wohnteil ist mit senkrechten, auf Lücke gesetzten und unbehandelten Lärchenholzlatten verkleidet und hat einen Sockel aus Torfbrandklinkern.
Der gleichmäßige Rhythmus der Lochfassade mit französischen Fenstern und der verputzte Eingangs- und Treppenkörper bestimmen das äußere Erscheinungsbild. Im Eingangsbereich gibt es eine rubinrot gefärbte Wand, die zu Treppe und Aufzug führt; die hellen Aufenthaltsräume im asymmetrischen, abgerundeten Teil des Baukörpers sind Mittelpunkt für die Bewohner.
Die Atmosphäre im Inneren wird geprägt durch Holzböden, Birkenholztüren und -einbauten und weiß verputzte Wände – die natürlichen Materialien schaffen eine heitere und wohnliche Stimmung.